Auf meiner Reise auf dem Containerschiff ging es in westlicher Richtung durch den Nord-Ostsee-Kanal. Das war auch insofern spannend, als am Vortag ein ähnlich großes Schiff, die „Akacia“ mit beträchtlicher Geschwindigkeit – die „Kieler Nachrichten“ (KN) schrieben von ca. 20 km/h – in das Schleusentor der Holtenauer Südschleuse gefahren war. Ein technischer Defekt … auch die Notankerung brachte außer einem aufgerissenen Schleusenboden keine wirksame Verlangsamung. Nun war nur noch eine (von zwei großen) Schleusenkammer befahrbar, und die Wartezeit in der Kieler Bucht beträchtlich. Erst morgens um 0500 Uhr waren wir „dran“ … und im Februar ist es dann noch finsterste Nacht. Für mich bedeutete das: Einbeinstativ auf den Fuß gestemmt, ISO 12.800, Blende offen, Belichtungszeit 1/15 sec. Ich habe meinen Fotos ein Pressefoto – entnommen den KN – vorangestellt. Es veranschaulicht den Schaden bei Tageslicht.
Dann ein traumhafter Sonnenaufgang bei der Durchfahrt, und nach insgesamt 10 Stunden hatten wir die Schleuse in Brunsbüttel in Richtung Nordsee durchquert. Die lange Durchfahrtzeit hängt auch mit dem Verkehrsaufkommen zusammen: Begegnen sich zwei dickere Pötte, muss einer an einer Ausweichstelle warten.
Richtig tolle Aufnahmen. Da kann man neidisch werden
Hallo Thomas, das sind so Momente, an denen ich richtig froh bin über das Hobby Fotografie. Spannende Erlebnisse einfangen und für die Resultate so freundliche KOmmentare einsammeln … Was will man mehr 😉
Ach, Ullrich, mit deiner beeindruckenden Präzision in der Bildgestaltung gelingt es dir, die Stimmung des Momentes einfühlbar zu machen. Es ist ein Vergnügen, deine Aufnahmen zu betrachten.
Lieber Ottmar, das freut mich sehr. Danke für Deine netten Worte.