Ein Fotowalk in Corona-Zeiten. Auf dem Friedhof gibt es viel Raum für den Sicherheits-Abstand und viele Motive und Themen: Wasserhähne, Gießkannen, Abfallkörbe, Grabschmuck, Grabsteine und mehr. Dennoch haben mich letztlich die Figuren wieder “erwischt”: Trauer und Weiblichkeit in der Grabmalkultur… und auch ganz muntere Engel.
frank.a | Fotogruppe Bremen
Lieber Frank, das ist eine wirklich schöne Sammlung, die Du da in Riensberg aufgenommen hast. Schwarz/weiß betont dabei das Hauptmotiv, und die neutrale Darstellung lässt offen, was Du von dieser Begräbniskultur hältst. Der Gag ist die bunte Figur, bei der klar ist, dass Du sie da nicht zu Fotozwecken drapiert hast … so spinnenwebenumhüllt, wie das Teil ist, hättest Du ja lange warten müssen 😉 Mit Deinem Beitrag bist Du mir übrigens zuvorgekommen: Ich war auch in Riensberg, um die Engelsammlung von Thomas-O zu ergänzen. Mal sehen, vielleicht lade ich sie doch noch hoch …
Tach auch Frank,
ja auch mich hat der Verzicht auf Farbe sehr angesprochen, dadurch wird die Stinnung des Ortes betont, die Stille ist fast spürbar. Dadurch wird es möglich, eine eigene innere Ruhe zu finden, wenn ma sich darauf einlassen kann. Fotografieren bedarf nicht nur Kamera und Objektiv sondern auch eine persönliche Einstellung zum Motiv. Das letzte Foto zaubert dann wieder ein Schmunzeln ins Gemüt, mit dem man sich wieder profaneren Dingen zuwenden kann.
Lieber Ullrich, lieber Ottmar,
danke für Eure netten Worte. Sowohl die Motive, als auch die Gefühle sind auf diesem Friedhof so reichhaltig. Ich muss da wohl noch ein paarmal fotografieren, um die verschiedenen Objekte mit dem “richtigen Blick” zu erfassen.